Ablehnung eines eingereichten Manuskripts
Grundlage einer guten wissenschaftlichen Arbeit ist ein solide erarbeitetes Manuskript, das die (Hypo-) Thesen klar und eindeutig strukturiert und im Argumentationsverlauf den Leser von der Validität bei gleichzeitig guter Leserlichkeit überzeugt. Aber selbst wenn ein Artikel diese Bedingungen erfüllt, ist dies keine Garantie für eine Veröffentlichung. Die Gründe für eine Ablehnung in einem Peer Review Prozess sind mannigfaltig: Das Manuskript fällt nicht in den thematischen Rahmen des Journals Die zugewiesene Priorität des Manuskripts ist im Vergleich mit anderen eingereichten Artikeln gering Es sind -bei einem praxisorientierten Aufsatz- keine klaren Anwendungen für die Zukunft ableitbar Der Artikel adressiert keine wissenschaftlich interessante oder wichtige Fragestellung Die Arbeit befasst sich nicht mit neuen oder originellen Fragestellungen Die Hypothesenüberprüfung ist unsauber oder unvollständig erarbeitet Für die Hypothesenverifikation oder -validierung hätten andere Experimente durchgeführt werden müssen Der Autor hat die ursprüngliche Fragestellung über den Verlauf […]
Tipps zur Überarbeitung von Inhalt und Struktur
Wissenschaftliche Arbeiten sind oft durch einen zu hohen Abstraktionsgrad und der Verwendung umständlicher oder komplizierter Formulierungen gekennzeichnet. Leserliches Schreiben wird mit Ausnahme von einigen Seminaren in der wissenschaftlichen Theorie und Praxis vernachlässigt. Forscher konzentrieren sich bei ihren Arbeiten auf Hypothesen-Generierung und –Verifikation und übersehen dabei gerne, dass der formale Inhalt und die Struktur für die Publikation eines Artikels mindestens ebenso entscheidend sind wie die wissenschaftliche Leistung an sich. Lesbares Schreiben wird schlichtweg vergessen. Eine lebendige Kommunikation mit dem Leser, Information und Überzeugung gepaart mit Nachvollziehbarkeit der Thesenpräsentation taucht so gut wie nicht auf. Vielmehr scheint sich der Gedanke zu halten oder sogar eine Tradition auszubilden, dass Konfusion, Vernebelung und Irreführung in Rhetorik und Schreibstil Ziel wissenschaftlicher Arbeit sein sollte. Es scheint als würde folgendes gelten: Umso komplizierter die Formulierung, um so wissenschaftlich hochtrabender der Gehalt des Artikels. Gleichzeitig, so paradox […]
Der Peer Review Prozess
Der Peer Review Prozess stellt sowohl Muttersprachler („native language speaker“) als auch Zweitsprachler („second language speaker“) vor immer wiederkehrende neue Herausforderungen. Nach der Identifizierung des geeigneten Publikationsorgans für die wissenschaftliche Arbeit müssen die Rahmenbedingungen hinsichtlich Struktur und Inhalt (beispielsweise Zusammenfassung, Zitierungsvorschriften, Anforderungen an Grafiken und Tabellen) angepasst und eingehalten werden. Zweitsprachler stehen zudem vor Problemen wie korrekter Syntax und Grammatik. Ein Lektorat Service kann bereits bei der Manuskriptbearbeitung, d.h. noch vor der Einreichung, unterstützend tätig werden, um oben genannte Aspekte zu beachten. Strukturell gliedert sich der Peer Review Prozess in die Schritte Abgabe des Artikels Erste Begutachtung hinsichtlich thematischer Passgenauigkeit und wissenschaftlicher Qualität Ablehnung oder Übergabe an Begutachter Überprüfung der Signifikanz Präsentation Wissenschaftlichkeit Evidenz Argumentation & Beweisführung Theoretischer Gehalt Länge Wissenschaftsethische Aspekte Bewertung durch Begutachter Akzeptanz Revision Ablehnung Entscheidung durch den Herausgeber Entgültige Entscheidung durch den Herausgeber Absprache hinsichtlich Zeitpunkt […]
Vorbereitung von STM-Artikeln
Bereits während der Verfassung eines wissenschaftlichen Artikels oder einer Master- bzw. Diplomarbeit muss sich der Autor an den spezifischen Richtlinien des Herausgebers oder der Universität orientieren. Weit wichtiger ist aber die Auswahl des am besten geeigneten Journals, in dem die Arbeit oder der Artikel später veröffentlicht werden soll. In beiden Fällen kann ein Lektorat hilfreich sein. Ein Lektorat kann zum einen unterstützend tätig werden bei der Suche nach dem am besten geeigneten Journal. Zum anderen hat ein Lektorat bereits jahrelange Erfahrung mit den Richtlinien der Universitäten (Master- oder Diplomarbeit, auch in englischer Sprache) oder der Herausgeber. Gerade wissenschaftliche Artikel im naturwissenschaftlichen, technologischen und medizinischen Bereich erfordern intra- und interdisziplinäres Denken, Arbeiten und Verfassen. Genau hier kann der Lektor als Kontroll- und Korrekturinstanz eingesetzt werden. Ein Lektor ermöglicht das Einbringen neuer Perspektiven, Aufzeigen von Alternativen sowie das Hinweisen auf Verbesserungsmöglichkeiten inhaltlicher […]
Tipps für Erstautoren
Der Weg zur erfolgreichen Publikation einer wissenschaftlichen Forschungsarbeit kann für Autoren, insbesondere am Anfang ihrer wissenschaftlichen Karriere, oft steinig sein. Neben den Fragen der Thesengenerierung und -ausarbeitung stellt sich die Frage des adäquaten Journals, der angemessenen Strukturierung und der inhaltlichen Ausarbeitung der Arbeit. Erfahrene Wissenschaftler sind mit diesen inhaltlichen Aspekten vertraut und können auf ihre Erfahrungen hinsichtlich des formalen Publikationsprozesses (Peer Review Verfahrens) zurückgreifen. Unerfahrene Wissenschaftler sind noch nicht soweit und kommen deshalb innerhalb des Peer Review Verfahrens, welches durch mehrfaches Rückfragen und Korrekturvorschläge oft langwierig und mühsam sein kann, an ihre Grenzen. Sie erreichen den Punkt des „publish-or-perish“. Ein Lektorat kann den Wissenschaftler vor diesem kritischen Punkt bewahren. Aber nicht nur in diesem Fall ist ein Lektorat zu empfehlen. Auch für Wissenschaftler, die sich gerade in ihrem Promotionsvorhaben befinden, zahlt sich ein Lektorat oder ein englisches Lektorat, abhängig von […]