Egal ob Sie eine Facharbeit als Klassenarbeit oder berufsbedingt schreiben, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie nicht so viel Zeit haben, wie Sie gerne hätten, sehr hoch. Fast immer werden Sie gegen eine Zeitfrist („Deadline“) arbeiten. Sie müssen eine Arbeit oder einen Bericht von einer gewissen Länge innerhalb einer bestimmten Zeit erstellen.
Da Sie dann innerhalb enger Vorgaben unter Druck arbeiten werden, ist es wichtig zu wissen, wie Sie Ihre Zeit optimal den einzelnen Aufgaben und Arbeitsschritten zuordnen und zwar schon bereits am Anfang des ganzen Prozesses. Sie möchten ja nicht damit enden, dass Sie in der Nacht vor dem Abgabetermin minderwertiges Material von zweitklassigen Webseiten herunterladen und „in die Tasten hauen“, bis Sie völlig übernächtigt sind. Ihre Arbeit wird ein Desaster sein – und Sie –Sie werden tagelang fertig sein.
Niemand wird absichtlich Arbeitsschritte für die letzten Minuten übrig lassen. Aber ein paar Anfängerschreiber (auch einige Erfahrene!) realisieren erst spät, wie viel Zeit es braucht, ein Thema zu auszuwählen, Informationen zu finden, alles zu lesen und zu verarbeiten, Notizen zu machen und sukzessiv Entwürfe des Berichtes bzw. der Facharbeit zu schreiben. Und Sie spüren noch den Druck der Schule oder des Berufes. Niemand kann einen guten Forschungsbeitrag produzieren, wenn er nicht adäquat Zeit hat.
Deshalb ist es äußerst wichtig, dass Sie vom ersten Tag an – sobald Sie die Aufgabe übertragen bekommen – Ihre Zeit sorgfältig planen und für bestimmte Aufgaben reservieren (für den Beruf, für die Schule, für die neue Forschungsarbeit), bevor Sie sich in den Prozess stürzen.
Machen Sie sich einen Plan über den gesamten Zeitraum bis hin zum Abgabetermin, am besten planen Sie eine 5-Tagewoche, damit Sie die Wochenenden frei haben. Denken Sie auch an Korrekturzyklen. Zum einen inhaltlich/fachlicher Art, aber auch eine grammatikalische Korrektur ist zu empfehlen. Zum anderen sind bei englischen Arbeiten englische Korrekturen dringend anzuraten.
Bedenken Sie, dass die letzte Phase als Zeitpuffer gelten sollte. Ihre Aufgaben müssen in Ihrem Zeitplan ein paar Tage vor dem Abgabetermin als erledigt eingetragen sein.
Warum?
In größeren Projekten, wie in einer Forschungsarbeit, können Dinge auch mal schief gehen. Vielleicht ist das maßgebliche Buch, welches Sie wirklich brauchen, gerade nicht in der Bibliothek und es würde zu lange dauern, es aus einer anderen Bibliothek zu bekommen. So müssen Sie andere Quellen nutzen und mehr Recherche als geplant durchführen. Oder aber Sie haben etwas verloren oder unabsichtlich zerstört (Unterlagen, Dateien). Dann kommen Sie mit Ihrem Zeitpuffer nicht ins Schwitzen, können unerwartete Ereignisse abfangen und alles rechtzeitig einreichen.