Der Publikationszyklus eines Manuskriptes

28 Mai 2013  |  Geschrieben in Allgemein   |  Schreiben Sie einen Kommentar »

Der wissenschaftliche Publikationszyklus kann in vier nacheinander erfolgende Ebenen aufgespalten werden:

  • Zeitzyklus
  • Erkenntnis- oder Wissenszyklus
  • Publikationszyklus
  • Zugriffszyklus

Diese vier Ebenen können wiederum zielgerichtet in unterschiedliche Subprozesse untergliedert werden, wobei jeder Subzyklus auf einen Prozess in den übergeordneten Zyklen zurückgreift und mit diesen verwoben ist. Der Zeitzyklus unterteilt den Wissensschaffungsprozess in vier Zeiteinheiten und ist Grundlage der weiteren Zyklen. Der Erkenntnis- und Wissenszyklus setzt sich zusammen aus

  • Entwicklung von Ideen
  • Diskussion von Ideen
  • Erste vorläufige Forschung
  • Wissenschaftliche (Vor-) Studien
  • Entschluss zum Peer Review
  • Generalisierung
  • Popularisierung
  • Formalisierung

Jeder dieser acht iterativen Schritte des Zeitzyklus führt gleichzeitig linear zu einem weiteren Schritt im Publikationszyklus:

  • Ideenentwicklung & Forschungstagebuch
  • Briefe, Memos, E-Mails & Forschungsförderung
  • Patente, Hypothesenverifikation und -falsifikation sowie Konferenzdiskussionsartikel
  • Technische Studien, Dissertationen, Thesen & Forschungsartikel
  • Artikel zur Veröffentlichung in einem Journal
  • Veröffentlichung in jährliche Reviews, Bücher & Enzyklopädien
  • Populärwissenschaftliche Zeitschriften, Bücher & Zeitungen
  • Text- und Studienbücher

Sind einer oder mehrere Schritte des Publikationszyklus erfolgreich absolviert worden, kann im Zugriffszyklus die weitere wissenschaftliche und allgemeingesellschaftliche Verbreitung und Verwertung in Angriff genommen werden. Diese basiert ebenso auf den vorherigen Schritten im Subprozess des Publikationszyklus und umfasst:

  • Keine Veröffentlichung oder Verbreitung
  • Beschränkte öffentliche Freigabe an einen vordefinierten Benutzerkreis
  • Patentierung oder Konferenzauftritt, Veröffentlichung in spezialisierten Datenbanken, Open Access Journals & Google Scholar
  • Spezialisierte Datenbanken oder Finanzierung bereitstellende Organisationen
  • Artikeldatenbanken oder Google Scholar
  • Bibliothekskataloge oder Google Books
  • Populärwissenschaftliche Datenbanken, Zeitungsdatenbanken oder Kataloge öffentlicher Bibliotheken

Um so eher ein wissenschaftliches und muttersprachliches Lektorat in diesen komplexen Prozess einbezogen wird, umso größer sind die Chancen, die nächste Stufe im Publikationsprozess zu erreichen.

Besonders der vierte und fünfte Schritt im Erkenntnis- und Wissenszyklus, die formale, inhaltliche und sprachliche Umsetzung der Ideen und Hypothesen, kann durch das Lektorat unterstützt werden. Während die ersten drei Schritte in der Regel ein mentales Konstrukt auf seine wissenschaftliche Bestandskraft und ökonometrischer Weiterverfolgungsrisiken beinhalten.

Neben diesen Aspekten kann ein Englisch Lektorat aber auch bei der Identifizierung von Finanzierungs- und Publikationsquellen behilflich sein.

Somit kann ein muttersprachlich spezialisiertes Lektorat, neben sprachlicher und stilistischer Aspekte, auch in den Zyklenprozess positiv verstärkend eingreifen.

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