Wenn Sie sicher sind, dass nach dem Master keine Dissertation erfolgen wird, ist die Themenauswahl weniger schwierig, da Sie ja nach etwa einem Jahr fertig sind.
Wünschen Sie aber, dass sich an Ihren Master eine Doktorarbeit anschließen sollte, dann bietet es sich an, das Thema der Masterarbeit in der Doktorarbeit weiterzuführen. Somit, muss es ein Thema sein, welches Sie sehr stark interessiert, da Sie dann gleich mehrere Jahre wissenschaftlich daran arbeiten werden.
Eine gute Ideenquelle für Masterprojekte (und manchmal auch für Doktorarbeiten) sind die Zukunftsausblicke in den wissenschaftlichen Publikationen, die Sie interessieren. Entwickeln Sie eine bereits bestehende Technik oder ein System weiter und implementieren dieses. Mit anderen Worten, eine gute Doktor -Thesis ist interessant für Sie, für Ihren Betreuer und für die wissenschaftliche Gemeinde.
Natürlich hängt hier vieles von Ihrem Betreuer ab. Einige Professoren haben wissenschaftliche Langzeitprogramme und erwarten dass Ihre Studenten darin mitarbeiten. Andere haben lockere, aber dennoch relevante laufende Programme. Andere wiederum nehmen jeden mit einer guten Idee auf und bieten selbst auch ein breites Spektrum an interessanten Ideen für Ihre Studenten an.
Aber Vorsicht ist geboten bei denen, die Sie in jede erdenkliche wissenschaftliche Richtung arbeiten lassen. Hier besteht die Gefahr, dass Sie nicht die technische Unterstützung bekommen, die Sie benötigen, oder diese Betreuer verlieren das Interesse an Ihnen wenn der nächste Student mit der nächsten interessanten Idee vorbeikommt.
Wählen Sie ein Thema nur deshalb aus, weil es das Lieblingsthema Ihres Betreuers ist, aber Sie nicht wirklich interessiert, wird es für sie schwierig sein fokussiert und motiviert zu bleiben. Und, Sie hängen durch, wenn Ihr Betreuer das wissenschaftliche Gebiet wechselt, bevor Sie Ihre Arbeit beendet haben.
Das gleiche trifft zu, wenn Sie ein Thema nur wegen der Marktgängigkeit auswählen: Sind Sie nicht persönlich vom Thema begeistert, wird es für Sie sehr schwierig sein, andere von diesem Thema zu begeistern oder zu überzeugen. Und: Der Markt ändert sich oft schneller, als die meisten Personen Ihre Dissertation beenden können.
Nun haben Sie endlich Ihr Thema und Ihren Betreuer gefunden und fangen mit der eigentlichen Arbeit an. Sie lesen die aktuellen wissenschaftlichen Publikationen in Ihrem Bereich. Sie entdecken, dass andere fast genau das gleiche Thema bearbeiten. Geraten Sie nicht in Panik, sondern nehmen Sie zu dem anderen Wissenschaftler Kontakt auf (Kongresse, e-Mail etc.). Im Dialog stellt sich dann oft heraus, dass es nicht exakt das gleiche Thema ist und noch viele offene Punkte für Sie übrig bleiben. Manchmal entsteht sogar eine Kollaboration zwischen den Wissenschaftlern, die am gleichen Thema interessiert sind.
Und dann schreiben Sie endlich Ihre Abschlussarbeit und dabei kann Ihnen ein Lektorat mit Korrekturlesen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Vor allem, wenn Sie später Ihre Ergebnisse in der internationalen wissenschaftlichen Gemeinde in Englisch veröffentlichen wollen, sind englische Korrekturen durch das Lektorat von großer Hilfe.